Die Basellandschaftliche Kantonalbank stösst zusehends auf politische Kritik. Die Hausbank des Baselbiets radikal zurechtzustutzen, ist aber der falsche Weg.
Die Basellandschaftliche Kantonalbank stösst zusehends auf Kritik aus der Baselbieter Politik. Einer der Hauptgründe ist die Tochterfirma und Digitalbank Radicant. Die Hausbank des Kantons deswegen radikal zurechtzustutzen, ist aber der falsche Weg.Die Basellandschaftliche Kantonalbank soll wieder zur kleinen Regiobank werden, die vor allem Kredite und Hypotheken vergibt, am besten vorwiegend an hier ansässige Privathaushalte und KMU.
Mitgemeint mit dem «gelittenen Vertrauen» ist immer auch die BLKB-Tochter Radicant, die forsch im Digitalbanking unterwegs ist und versucht, auf Nachhaltigkeitsanliegen einzucashen. Radicant ist in Zürich angesiedelt und einigen Baselbieter Politikern schon länger ein Dorn im Auge: Zu risikobehaftet, zu fokussiert auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsanliegen, zu fern der Haupttätigkeit der BLKB, heisst es. Das kann ja, so der Tenor, nicht gut kommen.
Dennoch: Versuche, aktuell unliebsame Institutionen mit Inbrunst zurechtzustutzen, sind schwer im Trend. Nimmt man die Rede von Bundesrätin und Finanzministerin Karin Keller-Sutter zum Massstab, sind sie sogar noch schwerer im Kommen. Das Sparpaket des Bundes wird gerade erst geschnürt, während Keller-Sutter die Bevölkerung bereits auf harte Zeiten einschwört, welche entsprechende Massnahmen erfordern werden.
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