Der Halbleiterhersteller AMS Osram publiziert am Freitag die Ergebnisse des ersten Quartals 2024. Das Unternehmen hat den MicroLED-Abschreiber zu verdauen.
im ersten Quartal 2024 aus: Der Umsatz dürfte 846 Millionen Euro betragen, nachdem er sich im entsprechenden Vorjahresquartal auf 927 belaufen hatte. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern wird gesunken sein, auf 42,5 Millionen Euro von 50 Millionen Euro.
Nach dem Paukenschlag Ende Februar - durch den Absprung eines Kunden muss der Halbleiterhersteller eine Wertberichtigung in Höhe von 600 bis 900 Millionen Euro vornehmen - rücken für Analysten die reinen Zahlen zum ersten Quartal allerdings in den Hintergrund. Viel wichtiger würden Aussagen zur weiteren Strategie sein und was unter anderem der Plan für die Fabrik in Malaysia sei, heisst es beispielsweise bei der Zürcher Kantonalbank .
Auch die Mittelfristziele wurden etwas zurückgenommen. Neu wird ein durchschnittliches Wachstum von 6 bis 8 Prozent auf Basis des Kernportfolios von 2023 in Aussicht gestellt. Bisher hatte das Unternehmen einen Wert von 6 bis 10 Prozent angepeilt. Mit einem Wachstumsbeitrag aus der 8-Zoll-Wafer-Fabrik in Kulim rechnet das Unternehmen nicht mehr, was die Herabsetzung begründet.
Durch die Anpassungen der microLED-Strategie das Cash-Flow-Profil in den nächsten 24 Monaten verbessern werde. Dies vor allem aufgrund von Einsparungen bei den Investitionen.Die Hiobsbotschaft Ende Februar sorgte für einen massiven Kurstaucher der Aktie, die zwischenzeitlich zu einem Pennystock degradiert wurde. Zuletzt wurden wieder 1.025. Aber auch damit lag sie bereits weit über ihren Hochkursen. So kosteten die Titel im August 2023 noch fast 4.
Gemäss AWP-Analyser bewerten Analysten den Titel folgendermassen: 6 stufen ihn mit «Kaufen», 5 mit «Halten» und 3 mit «Verkaufen» ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 2.24 Franken.
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