Angst vor den Taliban, dazu die große Not: Jeden Tag wollen Tausende Afghanen ihr Land verlassen. Für Betrüger sind sie leichte Opfer.
. Doch sie führte geradewegs in den Ruin: Anfangs wirkte alle seriös und professionell. In fließendem Englisch verlangte der Absender die Dokumente von Khaleq und seiner Familie. Geburtsurkunden, Passkopien und Arbeitsnachweise.Die E-Mail-Adresse des Absenders glich jener des kanadischen Außenministeriums, wie Khaleq nach einerfeststellte. Er fühlte sich in sicheren Händen. Doch dann verlangten die „Kanadier“ 5000 US-Dollar im Voraus – pro Person.
Doch nach der „Buchung“ des Flugtickets war das Team, das wochenlang mit Khaleq in Kontakt stand, wie vom Erdboden verschluckt. Mails und Anrufe blieben unbeantwortet. Ein Kollege Khaleqs schlug vor, diezu kontaktieren. „Wir wollten endlich wissen, wann wir abreisen würden. Und dann kam der Schock“, sagt Khaleq. Nach Vorlage der Mails wurde klar, dass er und seine Kollegen auf Betrüger hereingefallen waren. Kanada hatte eine Evakuierung Khaleqs nie in die Wege geleitet.
. Die Frage, wie man dem Alltag in Afghanistan entfliehen könne, ist meist Tischthema. Es geht um viel Geld; wer einfür Pakistan, Iran oder Kasachstan möchte, muss mittlerweile eine dreistellige Summe hinblättern. Ähnliches gilt für einen afghanischen Reisepass. Doch neben den klassischen Schleppern und Schmugglern, die Menschen eigenhändig über Staatsgrenzen verfrachten, agieren zunehmend vermeintliche, die vorgeben, im Auftrag westlicher Regierungen zu handeln, oder sogenannte Reiseagenturen, die angeben, Visadokumente beschaffen zu können. „Mir wurde ein rumänisches Visum für 1500 US-Dollar versprochen. Ich habe gezahlt, doch bekommen habe ich nichts“, erzählt Mohammad aus Kabul.
Tropfen gegen Polio: In Kandahar werden Kinder geimpft. Sie sind besonders von der Armut im Land betroffen.. „Es hieß, dass man mir das Dokument schicken würde“, erinnert er sich heute. Stattdessen geschah: nichts. Mohammad wurde irgendwann klar, dass sein Geld weg ist. Dann nahm er mit einer anderen Agentur, die ihm einige Bekannte empfohlen hatten, Kontakt auf. Diesmal ging es um ein türkisches Visum für 5000 US-Dollar.
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