Fälle in Deutschland erwartet: Affenpocken erreichen Kanada und Australien
Dem Robert-Koch-Institut zufolge geschieht eine Übertragung auf den Menschen häufig durch Kontakt mit infizierten Tieren oder tierischem Blut und Sekreten, über das Essen infizierten Affenfleischs sowie Tröpfcheninfektion. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich. Sie erfolgt durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Krusten. Unter anderem ist eine sexuelle Übertragung möglich.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation infizierten sich bisher vor allem schwule oder bisexuelle Männer. Das RKI rief wegen der gemeldeten Affenpocken-Fälle in Europa zu Wachsamkeit auf. Reiserückkehrer aus Westafrika sowie Männer, die Sex mit Männern haben, sollten bei ungewöhnlichen Hautveränderungen "unverzüglich eine medizinische Versorgung aufsuchen", erklärte das RKI.
Er gehe anhand der Vielzahl von Fällen in anderen westlichen Ländern davon aus, dass das Virus schon seit einer Weile unbemerkt im Umlauf war, sagte Brockmeyer: "Wer denkt heute schon noch an Pocken?" Durch die gestiegene Aufmerksamkeit nach kürzlich erschienenen Meldungen ausgehend von Großbritannien sei nun mit einem neuen Infektionsbewusstsein und damit mit vermehrten Nachweisen zu rechnen.
Am stärksten gefährdet sind laut dem Mitgründer des Zentrums für sexuelle Gesundheit und Medizin "Walk in Ruhr" in Bochum Menschen, die sexuelle Kontakte zu vielen verschiedenen Menschen haben. Das Virus könne jedoch grundsätzlich auch bereits bei engem Körperkontakt übertragen werden, insofern hält Brockmeyer auch im Rest der Bevölkerung Vorsicht für ratsam. "Es darf aber keine Hysterie entstehen.
Von wissenschaftlicher Seite gelte es zu prüfen, wie ansteckend das Virus sei und ob es sich um eine mutierte, ansteckendere Variante handle. "Es ist ja leider so, dass wir in Deutschland eine Riesenpopulation haben, die nicht gegen Pocken geimpft worden ist - insbesondere im sexuell aktiven Alter", sagte Brockmeyer. Das Potenzial an Infektionen durch den Erreger sei damit deutlich größer als etwa noch vor 20 Jahren.
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