«Es ist hauchdünn, noch ist bei der AHV alles offen»: Politologe Thomas Milic analysiert für 20 Minuten den Abstimmungskrimi.
Der Abstimmungssonntag vom 25. September wird zum Krimi.Keine Chance mehr hat die Massentierhaltungs-Initiative: Nach Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen ist das Nein so gut wie sicher.Die Auszählungen laufen – der Abstimmungssonntag ist in vollem Gange. Vor allem bei der
und dem Frauenrentenalter 65 ist der Ausgang der Abstimmung ungewiss. Zurzeit sind 80 Prozent der Gemeinden ausgezählt und das Barometer zeigt einen leichten Ja-Trend.AHV-Prognose ist unmöglich «Bei der AHV ist in der Zwischenzeit überhaupt keine Prognose mehr möglich», so Milic. Es sei derart knapp, dass es in die eine oder andere Richtung verlaufen könne. «Noch fehlen die Innerschweizer Kantone, die wahrscheinlich Ja stimmen werden», sagt der Politologe. Auch im Kanton Zürich würden die grossen städtischen Gemeinden fehlen, die den Barometer noch ausschlagen lassen könnten.
Die Abstimmung zur AHV-Reform könne sich durchaus in eine ähnliche Richtung entwickeln, wie damals die Kampfjet-Initiative – dort sorgten schliesslich rund 8000 Stimmen für die Annahme. «Es wird ein langer Nachmittag, bis wir hier Gewissheit haben. Was man aber schon relativ sicher sagen kann, ist, dass die Zusatzfinanzierung durch die Mehrwertsteuer angenommen wird», sagt der Politologe.
ist der Fall klar – das war er im Prinzip bereits vor dem Abstimmungssonntag», so Milic. Zwar sind noch nicht alle Kantone ausgezählt, doch das Wahlbarometer steht schon seit Stunden auf 63 Prozent Nein. «Die Initiative geniesst zwar gewisse Sympathien, aber in den ländlichen Kantonen wird sie deutlich abgelehnt», sagt er.zu einem knappen Nein kommen könnte, habe sich bereits im Vorfeld abgezeichnet.