Abgang eines SRF-Kadermanns – Er war als Chef «zu wenig wertschätzend» – dann musste er gehen

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Abgang eines SRF-Kadermanns – Er war als Chef «zu wenig wertschätzend» – dann musste er gehen
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Nach Vorwürfen gegen einen Kadermann bei SRF trennte man sich in gegenseitigem Einverständnis. Nun gibt es neue Details zu den Gründen seines Abgangs.

Grosse Aufregung diese Woche bei SRF, nachdem der Abgang eines Kadermannes bekannt geworden war. «Watson» und der «Blick» haben bereits darüber berichtet. Unklar waren bislang die genauen Gründe für sein überraschendes Ausscheiden. Dieses sei in gegenseitigem Einverständnis erfolgt, heisst es aus interner Quelle bei SRF. Dennoch ist der Vorgang brisant.

Der betroffene Mitarbeiter wollte sich auf Anfrage nicht zur Sache äussern, doch SRF-intern gehen die Wogen offenbar hoch. Aus einer internen Mitteilung, die dieser Zeitung vorliegt, geht hervor, dass es ums Arbeitsklima ging: «Die fünf Vorwürfe beziehen sich auf einen Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, welcher der Charta der Zusammenarbeit in der SRG widerspricht», heisst es da.

Gregor Meier, stellvertretender Chefredaktor bei SRF, betonte im internen Kommunikationsmedium Teams, es sei für das Unternehmen «zentral, für ein gutes Arbeitsklima für sämtliche Mitarbeitende» zu sorgen. Deshalb bemühe man sich nun, die «SRF-Charta der Zusammenarbeit» noch besser zu verankern. Mit dem Abgang des Kadermannes verliere man eine «wichtige publizistische Stütze».

Die Sache gibt branchenintern auch deshalb zu reden, weil es eine Vorgeschichte gibt: Anfang Jahr hatte eine ehemalige SRF-Moderatorin Vorwürfe gegen den Kadermann von SRF erhoben.Die Beschuldigungen der Moderatorin liessen sich laut SRF nicht erhärten. Im Zuge der Untersuchung meldeten sich dann aber fünf jetzige Mitarbeiter mit anderen Vorwürfen gegenüber dem Kadermann. Diese wurden ebenfalls untersucht und stehen nun im Zentrum seines Abgangs.

Nun haben SRF und der Beschuldigte das Arbeitsverhältnis also aufgelöst. Die Situation sei für den Kadermann so belastend gewesen, dass seine «Freude am Verbleib im Newsroom auf ungenügende null Prozent gesenkt» worden sei, steht weiter in der Mitteilung. SRF habe ihm aber einen guten Ausweg angeboten, sodass er der Zukunft frohgemut entgegenblicke.

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