PARIS (dpa-AFX) - Die Schäden nach den tagelangen Ausschreitungen in Frankreich nach dem Tod eines Jugendlichen durch einen Polizeischuss Ende Juni werden inzwischen auf 730 Millionen Euro beziffert.
Wie der Versicherungsverband France Assureurs am Mittwoch mitteilte, hätten 15 600 Betroffene Schäden geltend gemacht. Bei 46 Prozent der Meldungen ging es demnach um ausgebrannte Autos, diese machten aber nur sechs Prozent des Gesamtschadens aus. Schäden am Eigentum von Gewerbetreibenden machten 41 Prozent der Meldungen und 65 Prozent des totalen Schadens aus.
Nach dem Tod eines 17-Jährigen bei einer Verkehrskontrolle war Frankreich von schweren Krawallen und Protesten gegen Polizeigewalt erschüttert worden. Wiederholt kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizisten und Randalierern. Über 3000 Menschen wurden festgenommen./evs/DP/nas
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