Erst wird gezittert, dann gejubelt: Der FC Schalke 04 trifft das Tor wieder und gewinnt am Ende knapp aber verdient gegen den VfB Stuttgart. Zum ersten Nicht-Abstiegsplatz sind es plötzlich nur noch drei Punkte.
Am Ende war es weniger das Resultat, das für Aufsehen sorgte, sondern die für ihr Publikum kaum zu ertragende Manier, in der die Königsblauen den 2:1-Sieg ins Ziel zitterten. Stilecht inszenierten die Schalker das altbekannte Vereinsdrama, das oft genug vom tragikomischen Scheitern handelt. Für die Gewinner muss sich das Spiel in der finalen halben Stunde wie ein knapp bewältigter Überlebensmarsch durch die Eiswüste angefühlt haben.
Dass die Deckung bis zum Schluss hielt, verdankten die Schalker ihren defensiven Vorarbeitern Maya Yoshida und Moritz Jenz - und der einfallslosen VfB-Offensive. Im Bundesliga-Keller sind sich die Sorgenkinder nun deutlich näher gekommen: Die schon totgesagten Schalker Schlusslichter rücken auf drei Punkte an den VfB, Hoffenheim und Bochum heran. Der Wille zum Überleben war am Samstagabend teilweise größer als ihre Fußballkunst.
Rechtzeitig zu den heißen Wochen im Abstiegskampf hatte sich das traditionelle Schalker Verletzungspech zurückgemeldet. Nahezu der gesamte Fuhrpark für das Flügelspiel stand Thomas Reis nicht zur Verfügung: die Außenverteidiger Thomas Ouwejan, Jere Uronen und Cédric Brunner sowie die Angreifer Soichiro Kozuki und Tim Skarke, die zuletzt das monatelang vermisste Tempo in die Offensive gebracht hatten.
Eingeschüchtert wirkte der VfB, wozu womöglich auch der Krach am Ernst-Kuzorra-Weg beitrug: Die Hausherren hatten extra das Dach geschlossen, um Kesselstimmung zu erzeugen, und nach neun Minuten und 23 Sekunden musste sich der Hausmeister sorgen, dass womöglich das Dach in die Luft fliegt - so sehr bejubelten die Zuschauer das 1:0 durch Dominick Drexler, dem eine schöne Flanke von Michael Frey vorausgegangen war - und eine desorganisierte Stuttgarter Innenverteidigung.
Erst in der zweiten Halbzeit schüttelten die Stuttgarter ihre Lethargie ab und drückten angemessen auf das Anschlusstor. Schalke zahlte nun den Preis für die Laufarbeit im ersten Durchgang und hatte nicht mehr die Kraft, um nach vorn zu verteidigen. Mit Sosas frühem 1:2 schien sich der logische Ausgleich abzuzeichnen.
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