Ein selbst ernannter Wunderheiler 'behandelt' eine 14-Jährige mit fragwürdigen Methoden: Er stößt sie von einer Klippe in den Sylvensteinspeicher hinab - und vergewaltigt das Mädchen schließlich. Nun muss der 64-Jährige über sechs Jahre in Haft.
ist zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden: Der Mann, der sich selbst als Wunderheiler bezeichnete, hatte mehrere fragwürdige "Behandlungsmethoden" angewendet: Froschgift, Massagen am "Herzchakra", allein in einer dunklen Grotte ausharren.
Im Rahmen einer angeblichen Therapie vergewaltigte er schließlich zweimal eine 14-Jährige. Zudem stieß er das Mädchen von einer drei Meter hohen Klippe in den Sylvensteinspeicher hinunter. Der Mann muss deshalb nun für sechs Jahre und zehn Monate in Haft. Das Landgericht München I sprach ihn am Mittwoch der Vergewaltigung und der gefährlichen Körperverletzung schuldig.Die Eltern, die Großmutter und der Bruder des 14-jährigen Mädchens waren ebenfalls bei dem Mann in Therapie. Die Mutter trennte sich auf Anregung des Angeklagten von ihrem Mann. Um die Situation zu verarbeiten, begab sich schließlich auch die Tochter in seine Behandlung.
Zudem sichtete das Gericht Chatnachrichten, die der Mann mit dem Mädchen und seiner Mutter ausgetauscht hatte. Demnach hatte er auf Spanisch an die 14-Jährige geschrieben: "Ich hoffe, ich habe dich nicht verletzt". Außerdem: "Ich habe dir nur gegeben, was dein Körper und deine Seele brauchten." Der Mutter teilte er mit, er wisse, dass es schwer sei, die Tochter "als junge Frau zu sehen, denn du möchtest sie lieber als ein Kind sehen".
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, beide Seiten können noch in Revision zum Bundesgerichtshof gehen."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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