Ein Teil dieser Munition wurde nach dem 2. Weltkrieg gezielt versenkt. Nun soll sie geborgen und entschärft werden.
Worum geht es? Am Grund der Nord- und der Ostsee liegen schätzungsweise 1.6 Millionen Tonnen alter Kriegsmunition. Die deutsche Regierung plant nun ein Pilotprojekt für 100 Millionen Euro, um herauszufinden, wie diese Altlasten aus dem Meer geborgen werden können, ohne die Umwelt, Mensch und Tier zu gefährden.
Was ist das chemische Problem dieser Munition? Jens Greinert, Professor für Meeresbiologie am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, hält fest: «In der Munition sind Sprengstoffe enthalten. Ein Teil dieser Sprengstoffe ist TNT. Das ist krebserregend und erbgutschädigend. Man möchte nicht, dass dies freigesetzt wird.» Die Munition setzt auch andere Stoffe wie Quecksilber oder Blei als Schadstoffe frei.
Eine komplette Räumung der 1.6 Millionen Tonnen Munition ist mit diesem Betrag nicht zu machen. Autor: Jens Greinert Professor für Marine Biogeochemie/GEOMAR Helmholtz-Zentrum Kiel Kann das TNT nachgewiesen werden? Die zurzeit in Fischen oder in Muscheln vorkommende Konzentration von TNT sei so gering, dass sie für den Verzehr unbedenklich sind. Allerdings gelte dies nicht für Fische und Muscheln, die direkt aus Munitionsversenkungsgebieten geborgen werden.
Versenkte Munition in der Nord- und Ostsee Bild 1 / 5 Legende: Geomar Bild 2 / 5 Legende: Geomar Bild 3 / 5 Legende: Geomar Bild 4 / 5 Legende: Geomar Bild 5 / 5 Legende: Geomar Was geschieht danach mit der Munition? Nach der Bergung muss sie vernichtet werden. Sie müsse zerlegt und die Sprengstoffe müssten verbrannt werden, so Greinert. Das sei ebenfalls in den Geldern der deutschen Regierung inbegriffen. «Eine komplette Räumung der 1.
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